Der SterNhimmel
im September 2025

Der Fixsternhimmel
Bild vergrößernSeit dem 30.03.2025 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Inzwischen sind die Sommersternbilder deutlich gen Westen vorgerückt – der Herbst steht vor der Tür. Untrügliches Zeichen dafür ist der Aufmarsch der Herbststernbilder im Osten.
Der Helligkeitsschwerpunkt des Nachthimmels ist jedoch nach wie vor das Sommerdreieck, bestehend aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Das Sternbild Schwan ist dabei aktuell besonders sehenswert, steht es doch mit dem Sternenhintergrund der Milchstraße fast im Zenit über unseren Köpfen. Neben dem Adler, der den Meridian bereits überquert hat, rückt nun das unscheinbare Sternbild Delphin nach.
Tief im Süden kulminiert der Steinbock, der ebenfalls nur wenig auffällig ist. Umrahmt wird der Steinbock vom Schützen im Westen und Wassermann im Osten.
Südlich des Steinbocks kann man außerdem – sollten die Bedingungen mitspielen – das Sternbild Mikroskop erspähen. Ebenfalls tief im Süden ist außerdem Fomalhaut im Südlichen Fisch zu erkennen.
Als Leitsternbild des Herbstes nimmt Pegasus nun den Osthimmel ein, wobei sein markantes Sternenviereck – auch Herbstviereck genannt – auch ungeübten Beobachtern schnell ins Auge springt. An die Nordostecke des Vierecks schließt nahtlos die Sternenkette der Andromeda an; ihr folgt wiederum halbhoch im Nordosten der Perseus. Hier ist der mythologische Zusammenhang der Figuren also direkt mit an den Himmel gewandert.
Im Osten fällt mit etwas Geschick auch das kleine Sternbild Widder auf, während im Südosten die ausgedehnten, aber lichtschwachen Fische zu finden sind.

Der Planetenlauf
Bild vergrößernSeit dem 30.03.2025 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Merkur kommt am 13. in obere Konjunktion mit der Sonne. Obwohl sein Winkelabstand bis Monatsende bis auf 13° anwächst, reicht dies nicht für eine Abendsichtbarkeit, sodass er im September unbeobachtbar bleibt.
Nach wie vor als Morgenstern tritt unsere innere Nachbarin Venus auf. Sie wandert im Tierkreis südwärts und wechselt am 9. vom Krebs in den Löwen. Ihre Aufgänge verspäten sich deutlich: Geht sie am 1. noch um 3:40 Uhr auf, steigt sie am 15. erst um 4:18 Uhr und am 30. erst gegen 5:01 Uhr über den Horizont.
Nachdem sich Mars vom Abendhimmel verabschiedet hat, bleibt er unbeobachtbar. Seine Untergänge verfrühen sich im Laufe des Monats von 21:10 Uh am 1. auf 19:52 Uhr am 30.
Jupiter, aktuell in den Zwillingen zu finden, ist nach wie vor auffällig auf Morgenhimmel und steigt zunehmend früher über den Horizont und geht am 1. um 1:55 Uhr auf, am 15. um 1:12 Uhr und am Monatsletzten bereits um 0:21 Uhr.
Ringplanet Saturn kommt am Morgen des 21. in Opposition zur Sonne, sodass er nun optimal beobachtet werden kann. Geht er am 1. noch um 20:47 Uhr auf, erfolgt sein Aufgang am Tag seiner Opposition bereits um 19:25 Uhr. In der Oppositionsnacht kulminiert der beringte Planet um 1:14 Uhr und geht um 7:03 Uhr unter. Am 30. sinkt er schließlich um 6:28 Uhr unter den Horizont.
Uranus kommt am 6. im Stier zum Stillstand und setzt zur Oppositionsschleife an. Von seiner rückläufigen Bewegung ist anfangs allerdings noch kaum etwas zu merken. Seine Aufgänge verlegt der grünliche Planet in die Abendstunden und geht am 1. um 22:44 Uhr auf, am 15. um 21:49 Uhr und am Monatsletzten um 20:49 Uhr. Seine Kulminationszeiten verfrühen sich entsprechend von 6:35 Uhr zum Monatsanfang auf 5:40 Uhr am 15. und 4:40 Uhr am 30.
Neptun, rückläufig in den Fischen, kommt am 23. in Opposition zur Sonne und kann die ganze Nacht über gesehen werden – mit geeigneter Optik, versteht sich. Während er am 1. um 20:42 Uhr aufgeht, steigt er am Tag seiner Opposition um 19:15 Uhr über den Horizont, kulminiert um 1:13 Uhr und geht um 7:11 Uhr unter.